Farmers Voices
SAMINA ABDOULALI
Direktorin des französischen Pavillons auf der EuroTier 2022
Die EuroTier ist eine führende Business-Plattform, die den Ausstellern dank einer qualifizierten internationalen Besucherschaft mit großem Investitionspotenzial einen hohen Bekanntheitsgrad verschafft.
Pouvez vous nous présenter EuroTier en quelques mots ?
EuroTier est un salon unique qui regroupe l’intégralité de la filière élevage et qui révèle toutes les dernières innovations. C’est un véritable vivier de réflexion sur la filière élevage au niveau international. La portée internationale de ce salon est incomparable grâce à un visitorat étrangers venant de tous les continents, une variété de visiteurs avec un véritable pouvoir de décision.
Venir à EuroTier permet de se tenir informé des nouveautés de la filière au niveau international, de discuter des prochains défis à relever pour les agriculteurs Français et plus globalement en Europe. Nous savons tous que l’un des plus gros défis de la filière élevage, est de produire en accord avec les enjeux climatiques, d’avoir des pratiques durables qui s’inscrivent dans le respect de l’environnement.
Quels seront les temps forts ?
EuroTier propose un programme de conférences très complet. Si le thème principal du salon est « TRANSFORMING ANIMAL FARMING » ou comment s’adapter aux conditions générales futures en transformant les processus et la production, les conférences couvriront tous les sujets concernant la filière élevage et répondront aux questions d’actualité de l’élevage professionnel. Parmi celles-ci figurent : l'international Cattle & Pig Event, l'International Poultry Event et l'événement TopTierTreff pour la génétique bovine.
Cette édition 2022 présentera également des solutions innovantes, des produits et services ainsi qu’un Programme technique professionnel mettant en vedette de nombreux leaders du marché et d'éminents experts du secteur.
EuroTier récompensera aussi les dernières innovations en matière de génétique, de bâtiments d’élevage dans les bonnes pratiques respectueuses de l’environnement.
Le pavillon Français proposera entre autres des temps d’échanges conviviaux entre Français avec les exposants au travers d’ « apéros networking ». L’idée est vraiment de trouver tous ensemble, comment favoriser les complémentarités, comment travailler ensemble et comment commercialiser et/ou répondre à des appels d’offres ensemble.
Ces échanges sont une véritable synergie, une source de savoir et de réflexion sur les enjeux et défis de la filière.
Combien d’exposant seront présents sur EuroTier 2022 ?
Nous attendons plus de 40 entreprises Françaises du secteur santé et de l’alimentation animale, des entreprises du secteur génétique et bâtiments pour la filière bovine, ainsi que du secteur équipements et génétique avicole.
Nous serons présents sur 3 halls (Hall s 11, 17 et 20), afin de proposer une offre très diversifiée.
Nous espérons que cette année sera aussi synonyme de médailles au «Innovations Awards EuroTier 2022», comme cela avait été le cas en 2018 avec la société Dussau Distribution qui avait remporté la médaille d’argent.
Nous avons hâte de connaitre les nouveaux lauréats de ce concours et de vous retrouver nombreux, du 15 au 18 novembre à Hanovre, en Allemagne sur EuroTier 2022.
DAUREN MATAKBAEV
Geschäftsführer der Kammer für die kasachische Weißkopfrasse in Kasachstan
Der kasachische Zuchtexperte Dauren Matakbaev ist Geschäftsführer der Kammer für die kasachische Weißkopfrasse in Kasachstan, einer Vereinigung von Züchtern der kasachischen Weißkopfrasse, die unter Einheimischen als "Kasachische Akbas" bekannt ist.
Dauren Matakbaev hat die EuroTier schon viele Male besucht und plant, im November wieder dabei zu sein. Wir haben ihn gefragt, warum.

SJOERD YDEMA
Sjoerd Ydema, Rødkærsbro, Dänemark
"Unser Milchviehbetrieb mit 450 Hostein-Friseans hat sich vergrößert, seit wir ihn vor über 30 Jahren gekauft haben. Kürzlich haben wir eine Biogasanlage installiert.
Die Herausforderung, vor der wir jetzt stehen, ist die Einhaltung der kommenden Gesetzgebung, die erhebliche Veränderungen für die Tierhaltung bedeutet.
Auf der EuroTier hoffe ich, sensorgestützte Lösungen für das Datenmanagement zu finden, die auch die Überwachung der Klauengesundheit und des Gewichts der Tiere umfassen. Dies wäre eine logische Erweiterung der anderen technischen Ausrüstung auf unserem Hof, die bereits jetzt die Futteraufnahme und andere Aspekte überwacht.
Die Vernetzung auf der EuroTier ist mir auch sehr wichtig. Ich bin Teil des europäischen Netzwerks für Milchviehhalter und freue mich darauf, dort meine Landwirtschaftskollegen aus anderen Ländern zu treffen. Ich komme ursprünglich aus den Niederlanden und habe mich für einen Betrieb in Dänemark entschieden, weil ich mir die einfache Frage gestellt habe: 'Wo habe ich die beste Zukunft?' Das ist auch heute noch mein Motto, man muss immer vorausschauend denken, vor allem auch bei Entscheidungen hinsichtlich der Ausrüstung."

JOSEF DIVIŠ
Milchviehhalter, Pacov, Tschechische Republik
"Investitionen in landwirtschaftliche Geräte sind wichtig, denn sie machen den Betrieb fit für die Zukunft. Messen spielen für uns als Informationsplattform für Neuheiten deshalb eine zentrale Rolle.
Unser Betrieb hat vor eineinhalb Jahren in die Modernisierung des bestehenden Stalls für 350 Holstein-Friesen investiert. Dabei haben wir auch einen neuen Melkroboter installiert, mit dem wir uns alle vertraut machen mussten. Denn seine Bedienung ist anspruchsvoll und will gelernt sein. Ein weiterer moderner Stallneubau für 250 Milchkühe wird nächstes Jahr fertiggestellt – ein Güllesumpf und ein neues Silagelager gehören dazu.
Ich freue mich auf den Besuch der EuroTier 2022 im November. Es ist für mich die ideale Gelegenheit, zukünftige technische Trends zu verstehen, auch werde ich meine Kollegen aus anderen Ländern treffen.
Unser Unternehmen ist Mitglied im European Dairy Farmer Club. Den fachlichen Erfahrungsaustausch mit anderen Mitgliedern aus europäischen Ländern und vor allem die jährlichen Betriebsbesuche und der Erwerb neuer Informationen im Rahmen des EDF-Kongresses erachte ich als sehr wertvoll."

HENRIK REFSLUND HANSEN
Schweinehalter in Bredebro in Südjütland, Dänemark
Wir produzieren jährlich 17.000 Schlachtschweine und halten 4.700 Mastschweine. Der größte technische Trend, den ich derzeit sehe, ist die beschleunigte Entwicklung verschiedener elektronischer Systeme, die sowohl das Datenmanagement als auch die Arbeit im Betrieb optimieren können. Ein Beispiel ist der Reinigungsroboter, den ich kürzlich gekauft habe und der die manuelle Arbeit im Stall reduziert. Ich war schon viele Male auf der EuroTier, und für mich ist sie eine Gelegenheit, inspirierende kleine 'goldene Nuggets', wie ich sie nenne, zu entdecken. Auch wenn ein dänischer Schweinehalter denkt, dass wir Weltmeister sind, können wir immer noch von anderen Ländern lernen, sei es beim Einsatz eines neuen Roboters oder eines neuartigen Messgeräts.
Auf der EuroTier werde ich mich über neue Lösungen im Bereich Datenmanagement und -plattformen informieren, die alle Betriebsdaten, wie Fütterung und Schlachtung, sammeln und verwalten. Das Ziel ist es, die manuelle Arbeit zu reduzieren, die unsere größten Kosten verursacht. Networking ist ein wichtiger Teil der EuroTier. Die vom European Pig Producers Club organisierte Veranstaltung bietet Landwirten wie mir einen praktischen Austausch von Angesicht zu Angesicht, den wir in den letzten Jahren vermisst haben.
TEN STEPAN
Managing director, TOO Bek+, Kasachstan
In unserem Molkereibetrieb in der Region Kostanai, Kasachstan, bewirtschaften wir etwa 1.600 Stück Vieh, darunter 850 Milchviehköpfe, mit einer durchschnittlichen Milchleistung pro Kopf von 28 Litern. Unser Hauptziel ist es, zu lernen, wie man effizient arbeitet, um profitabler zu werden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, eine stabile Steigerung der Milchleistung zu erreichen und hoffen, im Ranking der produktivsten landwirtschaftlichen Betriebe in Kasachstan ganz oben zu stehen. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir uns vielmehr mit dem Marktangebot in den Bereichen Futtermittelproduktion, Futtermittelbeschaffung und Futterzusatzstoffe sowie Betriebsführungskonzepte für Rinder auseinandersetzen. Aus diesem Grund möchten wir auf der EuroTier entdecken, welche Geräte und Lösungen die Hersteller aus aller Welt zu bieten haben.

THIBAUT CORDEL
Milchviehalter, Frankreich
Auf unserem Betrieb mit 240 Holstein-Milchkühen arbeiten acht Betriebsleiter und zahlreiche Landarbeiter partnerschaftlich zusammen. Unsere Vision ist es, unsere Käseproduktion sukzessive zu erweitern. Natürlich verfolgen wir intensiv die aktuellen Entwicklungen von technischen Geräten, die helfen können, den Betrieb weiter zu optimieren. Die Robotik beispielsweise verzeichnet viele Fortschritte, insbesondere beim automatischen Melken, Futterschieben und Dungmanagement. Solche technischen Innovationen können erheblich dazu beitragen, den derzeitigen Arbeitskräftemangel zu kompensieren. Sie können aber auch helfen, als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben – was uns als jungem Team sehr am Herzen liegt.
Die diesjährige EuroTier bietet uns die Möglichkeit, die Robotiklösungen zu vergleichen und einige der Geräte live zu testen. Dies ist oft nicht direkt auf dem Bauernhof möglich. Die EuroTier bündelt alle Lösungen an einem Ort, das ist optimal. Ich habe früher versucht, die Messe an einem Tag zu besuchen, aber es gibt einfach zu viel zu sehen. Deshalb habe ich diesen November mindestens zwei volle Tage eingeplant!
Die Vernetzung mit anderen Milcherzeugern ist ein wichtiger Teil meines Besuchs. Ich treffe mich einfach mit einem Landwirt aus einem anderen Land, beispielsweise Irland oder Polen und tausche Erfahrungen aus, etwa ob er eine bestimmte Technologie schon einmal eingesetzt hat, ob sie gut funktioniert und was sie seinem Betrieb gebracht hat. Diese Art von fachlichem Austausch ist sehr wertvoll für mich.

TERESA-MARIE UND DR. NIELS PELKA
Inzmühlen, Deutschland
Die heutige Zeit stellt uns als Tierhalter und besonders auch als Direktvermarkter vor große Herausforderungen. Steigende Preise und schwindende Kaufkraft sorgen dafür, dass die Stellschrauben immer feiner justiert werden müssen. Für uns heißt dies, unsere Produktion muss besser, leistungsfähiger, effizienter und ressourcenschonender werden – das darf aber niemals zu Lasten des Tierwohls gehen. Auf der EuroTier informieren wir uns über die neusten Entwicklungen und kommen ins Gespräch mit Experten und Berufskollegen. Diesen Austausch schätzen wir sehr. Manche Probleme lassen sich zwar nicht lösen, aber zu wissen, dass andere ebenso ratlos sind, hinterlässt ein beruhigendes Gefühl. Manchmal passiert das Wertvolle auf einer Messe zwischen den Ständen und zwischen den Zeilen.
Natürlich besuchen wir auf der EuroTier im Schwerpunkt die Aussteller im Bereich Geflügelhaltung. Aber wir können uns ebenso dafür begeistern, die Augen zu öffnen für andere Bereiche. Sich ganz breit zu informieren, sorgt dafür, dass wir den Verbrauchern, mit denen wir als Direktvermarkter, ständig im Kontakt sind, auf allen Ebenen informiert gegenüber treten können.

JAN-HENDRIK LANGELOH
Milchviehhalter und Milchdirektvermarkter aus Hamburg
Für mich hat die EuroTier viele wichtige Aspekte. Natürlich ist es die ideale Gelegenheit, Freunde und Berufskollegen aus ganz Deutschland und Europa zu sehen und zu sprechen. Bei dem gemeinsamen Gang über die Messe ergeben sich immer wieder tiergreifende Gespräche zu technischen Neuerungen und organisatorischen Verbesserungen.
Für uns als Milchviehhalter und Direktvermarkter von Milch ist dabei natürlich besonders die Kombination dieser beiden Aspekte von großem Reiz. Mit anschaulichen Beispielen für die Verbesserung von Haltungsbedingen und der Möglichkeit, sich fachlich in der Direktvermarktung besser aufzustellen – das macht die Ausstellung so wertvoll für uns.
Insbesondere das Thema Direktvermarktung von Milch hat in den letzten Jahren, auch bedingt durch die Pandemie, an Komplexität zugenommen. Einkaufsverhalten, Absatzwege und Kundenansprüche haben sich fundamental geändert. Fragen zu Haltungsbedingungen und Umgang mit den Tieren haben dabei deutlich zugenommen. Wohingegen Fragen zu beispielsweise gentechnikfreier Fütterung eigentlich keine Rolle mehr spielen. In dieser sich wandelnden Welt ist die EuroTier sicher ein wichtiger Orientierungspunkt für künftige betriebliche Entscheidungen.

STEFAN TEEPKER
Hähnchenmäster, Deutschland
Für mich stehen auf der Eurotier 2022 drei Punkte im Fokus. Zum einen sind das die Gespräche und Treffen mit Berufskollegen und Vertretern der Branche. Das zweite sind die Neuerungen. Die Eurotier bietet hier die Möglichkeit auch abseits der bekannten Firmen und Produkte Neuerungen zu entdecken, diese anzusehen, Erklärungen einzuholen und Kontakte herzustellen. Wir sind immer wieder darauf angewiesen neue Produkte in unsere Produktion zu integrieren um am Ende jedes Jahr besser zu werden.
Dazu zählt auch der dritte Punkt. Das Treffen der Firmen / Aussteller mit denen wir schon lange zusammenarbeiten. Auch hier bietet die Messe eine gute Gelegenheit über Weiterentwicklungen und Neuerungen zu sprechen. Diese anzuschauen und über eine mögliche Umsetzung in unserer Hähnchenmast zu sprechen.
Landwirtschaft / Hähnchenmast entwickeln sich kontinuierlich weiter. Die Bandbreite an Entwicklungen von Fütterung über Klima aber auch im Bereich Digitalisierung sind rasant. Hier bietet die Eurotier den umfassenden Gesamtüberblick für mich.

GÜNTHER RIEDL
Schweinehalter in Niederbayern, Deutschland
Endlich kann die Euro-Tier, nach mehr als zwei Jahren, wieder in Präsenz stattfinden. Gerade in gesellschaftlich und wirtschaftlich schwierigen Zeiten, hat sich in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass der Zusammenhalt in der Branche ungebrochen ist. So ist ein Zusammentreffen mit Berufskollegen zum Austausch von Informationen und Wissen für alle ein Gewinn.
Als Vorsitzender der deutschen Gruppe der European Pig Producers (EPP) freue ich mich besonders auf das Wiedersehen mit unseren Mitgliedern und den Berufskollegen aus ganz Europa. Der sich daraus ergebende internationale Einblick in die Schweinehaltung und deren Konfliktfelder ist eine Bereicherung für jeden.
Auf der EuroTier wollen wir uns über die aktuellen technischen Lösungen bezüglich der Reduzierung der manuellen Arbeit im Stall, sowie über neue Ansätze in der Schweinezucht informieren. Besonders interessant wird es auch zu sehen, welche Lösungsansätze bzw. Modelle sich im Bereich Tierwohldurchsetzen. Das Leitthema „Transforming Animal Farming“ ist von daher gut gewählt.
In der Schweinezucht produzieren wir jährlich 50.000 Qualitätsferkel und mästen hier auch einen großen Teil nach QS Standard. Im vergangenen Jahr haben wir die Mast komplett auf ITW 2 umgestellt und verfolgen momentan weitere Zertifizierungen, wie zum Beispiel das Regionalfenster.
Die zukünftigen Herausforderungen im Schweinebereich lassen für mich drei Handlungsfelder erkennen:
- Zuverlässige und partnerschaftliche Vermarkter finden
- Gesellschaftliche und politische Akzeptanz wiedererlangen
- Angepasste Haltungssysteme umsetzen.

TOMMY FAHEY UND SOHN PATRICK
Landwirtschaftliche Unternehmer und Milchviehhalter in Lixnaw, Co. Kerry
Unser Milchviehbetrieb hat 180 Milchkühe und Anbauflächen für Futterpflanzen und Weiden. Zurzeit bauen wir eine neue Hofanlage, bestehend aus einer Siloplatte und neuen Stallungen. Es ist geplant, den Milchviehbestand in den kommenden Jahren auf über 300 Tiere zu erhöhen. Die größten Herausforderungen liegen in den Bereichen Arbeit, Energie, Materialkosten und Klima. Obwohl Irland ein reiches Grasland ist, kann es gelegentlich durch das Wetter zu Beeinträchtigungen, so dass man entsprechend planen und vorbereitet sein muss.
Die EuroTier ist für uns die perfekte Gelegenheit, um neue technische Ausstattungen für die Expansion unseres Betriebes zu finden. Wir sind aber auch an Lösungen im Bereich Tierschutz interessiert. Die Kosten für Düngemittel steigen derzeit rapide an, und wir verwenden jetzt hauptsächlich Kuhmist für unsere Kulturen, so dass praktische Lösungen für die Düngerbewirtschaftung eine Priorität sind.

SEBASTIEN HOMO
Bretagne, Frankreich
Wir haben 200 Sauen in der Abferkelbucht und sind immer auf der Suche nach den bestmöglichen Haltungsbedingungen. Die Herausforderungen bestehen derzeit in der Optimierung technischer Lösungen, beim Thema Tierwohl, bei der Reduzierung von Emissionen sowie der Umsetzung aktueller und zukünftiger rechtlicher Vorschriften in der Praxis.
Zurzeit schließen wir den Bau eines neuen Stallbereichs für Muttersauen ab, der das Wohlergehen der Tiere weiter verbessern soll. Die EuroTier im November 2022 wird mir dafür wichtige Impulse geben. Bei der Implementierung neuer Anlagen ist mir fachliche und wirtschaftliche Transparenz besonders wichtig. Persönliche Gespräche mit Ausstellern spielen hier eine wichtige Rolle.
In den letzten beiden Jahren war es uns leider nicht möglich, Hersteller persönlich zu treffen, was aber für uns als Praktiker sehr wichtig ist. Ein Bild oder ein Video reicht einfach nicht aus, um die Vorzüge einer technischen Lösung vollständig beurteilen zu können. Ich muss die Maschinen anfassen und direkt mit dem Unternehmen sprechen. All das kann ich auf der EuroTier tun. Durch Treffen mit Landwirten aus anderen Ländern, ergeben sich für mich darüber hinaus neue Perspektive für die eigene Arbeit.

GERT VAN BEEK
Schweinehalter in Lelystad, Niederlande
Auf der EuroTier 2022 freue ich mich am meisten darauf, alle meine internationalen Schweineproduzenten-Kollegen wieder persönlich zu treffen. Tiergesundheit und Strategien für den Verkauf von Jungsauen sind einige der Themen, die wir derzeit als Praktiker diskutieren.
Ich bin Präsident des European Pig Producers Club, einer Organisation mit rund 400 Landwirten aus ganz Europa. Die EuroTier bietet uns die Möglichkeit, die Vorzüge der ausgestellten technischen Lösungen zu erörtern, denn ein solcher Austausch ist entscheidend, um die richtigen Investitionsentscheidungen für den Betrieb zu treffen.
In meinem Betrieb leben 600 Sauen und 4.500 Jungsauen, und ich werde mich nach technischen Ausrüstungen für Gruppenhaltungssysteme für Sauen, Abferkelbuchten und auch für den Tierschutz umsehen, wozu auch Spielzeuge gehören, die meine Schweine herausfordern und ihre spielerische Natur ansprechen.

FRIEDRICH-WILHELM TEMME
Schweinehalter, Deutschland
Bei dem Besuch einer Messe wie der EUROTIER ist mir der Austausch mit Berufskollegen besonders wichtig. Noch nie in meinem fast vierzig jährigen Berufsleben als verantwortlicher Betriebesleiter habe ich eine Zeit erlebt die von so vielen Kriesen gleichzetig betroffen ist. Die Herausforderungen sind gewaltig und gerade für die zukünftige Generation bedarf es Antworten auf die dängenden Fragen für die gesamte Branche aber im Speziellen für die Tierhaltung. Ein persönlicher Austausch mit Landwirten und Branchenvertretern war in den letzten zwei Jahren fast nicht möglich. Auch die virtuellen Treffen als Mitglied im DLG Ausschuss Schwein ersetzen nicht ein analoges Gespäch in Präsenzveranstaltungen. Ich freue mich jetzt schon auf das Flair dieser EUROTIER mit all ihren Foren und Diskussionsrunden und zähle auf eine Menge Besucher mit intensiven Gesprächen.